Diagnostik

Kariesdiagnostik ohne Röntgenstrahlung

Diese Intraoralkamera ermöglicht es die beginnende Karies am Zahn darzustellen. Erste Demineralisationen, ausgelöst durch die Kariesbakterien, werden so farblich sichtbar gemacht.
Ihr Einsatzgebiet ist vor allem die Prophylaxe und Aufklärung.

Parodontitisdiagnostik

Eine schmerzarme Messung der Zahnfleischtaschen ist mit dieser kabellosen Parosonde möglich. Aufgrund des gleichmäßig ausgeübten Druckes ist so eine standardisierte kalibrierte Messung, die unabhängig vom Behandler erfolgt, möglich. Die zusätzlich eingebaute akustische Rückmeldung ermöglicht dem Patienten genau mitzuverfolgen, welcher Zahn krank ist und um wieviel Millimeter der Zahnhalteapparat erkrankt ist.
Siehe auch Artikel in ZWP-Online.

Labordiagnostik

Gentechnischer Nachweis von Parodontitiserregern bei Zahnbetterkrankungen (Parodontitis) mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion (Englisch: polymerase chain reaction – PCR). Um einen dauerhaften Behandlungserfolg zu erzielen, muss der jeweilige Erreger zunächst erkannt werden. Mit Hilfe des PCR-Verfahrens (1983 von K. B. Mullis u. a. entwickelt) werden DNA-Moleküle vervielfältigt. Dazu wird der DNA-Strang getrennt.

Mit Hilfe der PCR können auch geringe Vorkommen von Erregern (Bakterien) nachgewiesen werden. Dies ermöglicht es Antibiotika gezielt einzusetzen oder die lokale Desinfektion der Mundhöhle individuell mit dem Einsatz des KEY Lasers in der anschließenden Behandlung zu kombinieren.

Funktionsdiagnostik

Die Analyse der Funktion des Kiefergelenks und die Auswirkungen von Kiefer- und Zahnfehlstellungen, sowie neuromuskulären und muskuloskellettalen Fehlfunktionen werden erfasst und dokumentiert. Dazu dient auch die manuelle Funktionsdiagnostik, neben digitalen Erfassungssystemen.

Die Okklusion beschreibt die Kontaktsituation und Lagebeziehung der Zähne zueinander. Sie wird in der Statik und Dynamik erfasst. Die skelletale Ausrichtung des Individuums und die muskulären, topographischen Ansätze bilden hier einen Ansatz zur ganzheitlichen Wechselbeziehung. Sie wird mit Hilfe der Applied Kinesiologie bestimmt.

Die anschließende Therapie erfolgt mit Hilfe der Schienentherapie (Aufbissschiene, adjustierte Schiene, Bissführungsplatte, Michiganschiene, Protrusionsschiene, usw.). Begleitend werden die Kieferorthopädie, Orthopädie und Physiotherapie in das aufwendige Behandlungskonzept einbezogen.

Aufwendige prothetische Versorgungen erfordern in der Regel eine Funktionsdiagnostik, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht getragen wird.